Die Kinder der Elefantenklasse haben mit großem Interesse die Kirche St. Gertrud erkundet und viele kostbaren Dinge im Kirchenraum und in der Sakristei bestaunen können.
Frau Nußbaum, Pastoralreferentin in St. Gertrud, erzählte die Geschichte von Sankt Gertrud. So heißt die Heilige, der diese Kirche geweiht wurde. Gertrud soll eine sehr gebildete Frau gewesen sein, die sich hervorragend mit Texten der Bibel auskannte. Außerdem kümmerte sie sich besonders fürsorglich um kranke und sterbende Menschen, Gefangene, Witwen und Pilger. Für sie gründete Gertrud eines der ersten Pilgerhospize. Das sind Unterkünfte für Menschen, die sich auf einer Pilgerreise oder Wallfahrt befinden.
Gedenktag der heiligen Gertrud ist der 17. März. Viele Bauernregeln gibt es, in denen die heilige Gertrud vorkommt – zum Beispiel diese: „Willst du dicke Bohnen essen, darfst du Gertrud nicht vergessen.“ – denn am 17. März begann früher die Feldarbeit wieder und die Winterarbeit im Haus hatte ein Ende. Dargestellt wird die Beschützerin (Patronin) der Krankenhäuser, Reisenden, Witwen und Gefangenen meist im Äbtissinnengewand (eine Äbtissin leitet eine Nonnengemeinschaft) mit Stab oder Kreuz.
Frau Nußbaum zeigte den Kindern der Elefantenklasse auch die Monstranz.
Das ist ein sehr kostbares, mit Gold und oft auch mit Edelsteinen geschmücktes Zeigegefäß für den Leib Christi. Mit Hilfe der Monstranz können alle Gottesdienstbesucher zum Beispiel bei der Fronleichnamsprozession durch den kleinen Fensterbereich in der Mitte des Zeigegefäßes den Leib Christi sehen und mit ihm durch die Straßen ziehen.
Auch der abschließende Besuch des Spielplatzes vor der Kirche hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht.